enaio® data2s

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enaio® data2s ermöglicht es, RFC-fähige Funktionsbausteine in einem SAP®-System über eine Web-basierte Schnittstelle per HTTP oder HTTPS aufzurufen. Dazu wird ein HTTP-Request an das SAP®-System geschickt, in welchem eine Anmeldung am SAP® sowie alle Parameter für den Aufruf des Funktionsbausteins übergeben werden.

Die vom jeweiligen SAP®-Funktionsbaustein ausgeführte Funktion ist sehr variabel, typische Beispiele sind das Erzeugen / Buchen von SAP®-Belegen (z. B. für Eingangsrechnungen) oder das Auslesen von Informationen (z. B. Eigenschaften einer Bestellung). OPTIMAL SYSTEMS liefert auch zwei Funktionsbausteine mit dokumentenbezogenen Funktionen aus:

  • /OSGMBH/D2S_MOVE_DOCUMENT zum Verschieben eines Dokuments in den technischen Schrank

  • /OSGMBH/D2S_INSERT_CONNECTION zum Verknüpfen eines Dokuments im technischen Schrank mit einem SAP®-Objekt (Beleg).

Bei erfolgreichem Aufruf erhält man im Response die Rückgabeparameter des Funktionsbausteins zurück und kann sie auswerten. Der Request kann allerdings auch mit einer von mehreren Fehlerursachen fehlschlagen, diese müssen vom auswertenden Programm ausgewertet werden:

  • Verbindungs- und Schnittstellenprobleme: Server nicht erreichbar, Anmeldung falsch, Falsche Parameter/-werte, fehlende Berechtigungen, Syntaxfehler. Diese Art von Fehlern führt zu Timeouts oder HTTP-Fehlercodes (404, 500, etc.).
  • Ausnahmen (Exceptions) des aufgerufenen Bausteins: Diese führen zu einer SOAP-Ausnahme (Exception) im Response.
  • Fachliche Fehler: Erfolgreicher Aufruf des Bausteins mit Rückgabeparametern, aber in einem der Rückgabewerte werden Meldungen ausgegeben (BAPI-Standard).

Damit der Aufruf eines Funktionsbausteins über enaio® data2s durchgeführt werden kann, sind die folgenden Voraussetzungen sicherzustellen und Vorbereitungen zu treffen:

  • Das SAP®-System muss die nötigen Voraussetzungen erfüllen und prinzipiell per HTTP oder HTTPS erreichbar sein.
  • Für den konkreten Funktionsbaustein muss ein Enterprise Service im SAP®-System angelegt sein.
  • Zum Enterprise Service muss ein Endpunkt in der Transaktion SOAMANAGER generiert worden sein. Über den Endpunkt ist auch eine WSDL-Datei mit der Beschreibung der Schnittstelle abrufbar.
  • Der konkrete Aufruf wird in einer Programmiersprache der Wahl implementiert und durchgeführt.