Enterprise Service
Erzeugen eines Enterprise Service aus einem Funktionsbaustein
Ausgelieferte Services
OPTIMAL SYSTEMS liefert für die folgenden Funktionsbausteine einen zugehörigen Enterprise Service im Transport für enaio® data2ecm mit aus. Wenn diese benutzt werden, dann ist keine Generierung eines zusätzlichen Enterprise Service notwendig.
Funktionsbaustein | Enterprise Service/ Service Definition | Anwendungsfall |
---|---|---|
/OSGMBH/D2S_MOVE_DOCUMENT | /OSGMBH/d2s_move_document | Dokument in technischen Schrank verschieben |
/OSGMBH/D2S_DOCUMENT_POST | /OSGMBH/d2s_document_post |
FI-Eingangsrechnung buchen Der Funktionsbaustein beinhaltet eine Aufruf von BAPI_ACC_DOCUMENT_POST mit anschließendem COMMIT WORK. |
/OSGMBH/D2S_INCOMINV_CREATE | /OSGMBH/d2s_incominv_create |
MM-Eingangsrechnung buchen Der Funktionsbaustein beinhaltet eine Aufruf von BAPI_INCOMINGINVOICE_CREATE mit anschließendem COMMIT WORK. |
/OSGMBH/D2S_INSERT_CONNECTION | /OSGMBH/d2s_insert_connection | Verknüpfung zwischen Dokument im technischen Schrank und SAP®-Objekt erzeugen |
Andere Services
Ausgangspunkt für die Generierung eines anderen Enterprise Service ist ein funktionierender RFC-fähiger Funktionsbaustein.
In der Transaktion SE80 kann über das Kontext-Menü eines Funktionsbausteins mit der Menüfunktion, je nach Version, Anlegen | Webservice bzw. Anlegen | Enterprise Service ein Wizard aufgerufen werden.
Im ersten Schritt wird ein Name und eine Kurzbeschreibung für den neuen Service angegeben.
Der nächste Schritt erfordert die Angabe des Bausteins, für den ein Webservice generiert werden soll. Da der Wizard über das Kontextmenü des Funktionsbausteins aufgerufen wurde, ist der Name des Bausteins bereits eingetragen. Es ist empfehlenswert, durch Markieren des Kontrollkästchens Namen zuordnen die Namen der Funktionsbausteinparameter auf WSDL-freundliche Parameter (CamelCase) abbilden zu lassen. Siehe dazu den SAP®-Hinweis 2204838.
Das Kontrollkästchen muss in allen betroffenen SAP®-Systemen und bei jeder Neugenerierung des Enterprise Service, beispielsweise nach Schnittstellenänderungen oder Systemkopien, identisch entweder gesetzt oder nicht gesetzt sein, anderenfalls ändern sich alle Parameternamen in der extern sichtbaren Schnittstelle und die damit interagierenden Programme/Skripte müssen umfangreich angepasst werden.
Das dritte Fenster des Wizards definiert die Sicherheitsstufe. Als Sicherheitsprofil ist die Sicherheitsstufe Authentifizierung mit Benutzer und Kennwort, keine Transportgarantie sinnvoll, eine Absicherung per SSL kann im nachfolgenden Schritt erfolgen.
Der nächste Schritt besteht in der Zuordnung des neuen Objektes zu einer Entwicklungsklasse und einem Transportauftrag.
Danach kann die Generierung abgeschlossen werden. Das generierte Objekt ist in der Objektliste der SE80 unter der Rubrik Enterprise Services sichtbar.
Der so generierte Enterprise Service / Service Definition ist ein Workbench-Objekt und kann mit den üblichen SAP®-Mitteln in andere Systeme transportiert werden.
Im so erzeugten Enterprise Service / Service Definition sollte überprüft und ggf. angepasst werden, dass der Aufruf synchron erfolgt.
Reliable Messaging sollte ausgeschaltet sein.
Beachten Sie, dass Änderungen am Funktionsbaustein oder Enterprise Service sich in der Regel nicht direkt im SOA Manager auswirken, weil dieser einen Designtime-Cache verwendet, der gegebenenfalls erst wieder gelöscht und aktualisiert werden muss. Es ist deshalb wichtig, die obigen Einstellungen beim ersten Versuch korrekt einzustellen, um Mehraufwand im nachfolgenden Schritt zu vermeiden.