Protokoll-Konfiguration 'axrptcfg.exe'

Bei der Installation von enaio® wird das Konfigurationstool axrptcfg.exe und eine Konfigurationsdatei oxrpt.cfg in jedes Verzeichnis mit enaio®-Anwendungen installiert.

Für die Anwendung aus dem Verzeichnis ändern Sie die Protokollierung über die Konfigurationsdatei oxrpt.cfg aus demselben Verzeichnis oder erstellen für Anwendungen neue Kanäle.

Jede Anwendung liest beim Start die Einstellungen aus der Konfigurationsdatei oxrpt.cfg im Anwendungsverzeichnis.

Nach Änderungen der Konfigurationsdatei oxrpt.cfg müssen die Anwendungen neu gestartet werden.

Konfigurationstool 'axrptcfg.exe'

Der Zugriff auf axrptcfg.exe und oxrpt.cfg ist nicht in das Rechtesystem von enaio® eingebunden. Sichern Sie den Zugriff über das Betriebssystem.

Beim Programmstart öffnen Sie die installierte Konfigurationsdatei oxrpt.cfg aus dem Anwendungsverzeichnis. Die Daten aus dieser Konfigurationsdatei werden für die Protokollierung aller Anwendungen aus dem Verzeichnis verwendet. Pfad und Dateibezeichnung sind in der Titelleiste und der Statusleiste eingeblendet.

Sie können den Protokollpfad für die Standardprotokolle ändern, die Flow-, SQL-, Fehler-, Job call-, ODBC- und HTTP-Protokollierung aus- und einschalten oder andere Levels wählen.

Ein höheres Level für die Flow-Protokollierung kann zu längeren Wartezeiten oder zu Systemüberlastungen führen. Fehlermeldungen werden immer auch in ein Flow-Protokoll geschrieben.

Die Änderungen beziehen sich auf alle Anwendungen aus dem Verzeichnis, für die kein eigener Kanal eingerichtet wurde.

Über den Bereich Channels richten Sie Kanäle ein, über den Bereich Aliasse ordnen Sie Anwendungen Kanäle zu und aktivieren Zuordnungen.

Kanäle

Ein Kanal nimmt Meldungen mit gleicher Aktions-ID aus einer oder mehreren Anwendungen auf und kann die Meldungen im internen Protokollformat, im OXMISC-Format oder im Text-Format speichern.

Protokolle im internen Protokollformat (*.evn) können mit enaio® protocol-viewer geöffnet werden, Protokolle im OXMISC-Format und Text-Format können mit beliebigen Editoren geöffnet werden.

Wir empfehlen das interne Protokollformat, da Protokolle in enaio® protocol-viewer sehr strukturiert angezeigt werden können.

Internes EVN-Protokoll

Kanäle im internen Protokollformat haben folgende Eigenschaften:

Parameter	Standardwert	Wertebereich
Aktion	15	15 = Flow 11 = Memory 9 = SQL 8 = Error 7 = Job Call 2 = HTTP 14 = ODBC
Level	1	0 = Nur Fehlerprotokoll 1 = Anwendungsinitialisierung 2 = Funktionseintritte 3 = Funktionsaustritte 4 = Signifikante Funktionspunkte 5 = Detailliertes Protokoll 6 = Debugprotokoll
Suspended / angehalten	NO	NO=0 / YES=1 'YES': Protokollierung wird angehalten, es werden keine Protokolleinträge geschrieben.
FilterName	-	Filter für Protokolle.
LogLongTerm / dauerhaft geöffnete Datei	NO	NO=0 / YES=1 Schnelle Protokollierung durch dauerhaft geöffnete Datei (YES=1) oder Protokollierung von mehreren Anwendungen in gemeinsame Datei (NO=0). Dateien der schnellen Protokollierung können nicht gelöscht werden, da die aktuell schreibende Anwendung einen Handle darauf hält.
LogRecreate / rollende Protokollierung	YES	NO=0 / YES=1 Laufende Protokolldatei wird um Mitternacht beendet (YES=1) und mit dem neuen Tag wird eine neue Datei angefangen.
LogFileName	os%6%7%5.evn	Bezeichnung der Protokolldatei. Die Bezeichnung kann folgende Parameter enthalten:
		%2	die Bezeichnung der ausgeführten Anwendung
		%3	die Bezeichnung des Rechners
		%4	Benutzername, des die Anwendung startenden Windowsbenutzers. Für den Server der Benutzer, unter dem der Prozess läuft.
		%5	die zweistellige Jahreszahl
		%6	der Tag
		%7	der Monat
		Der Datei geben Sie die Endung 'evn'. Der im Konfigurationstool angegebene Pfad gilt für alle Protokolle.
LogMaxFileSize	128000	Maximale Dateigröße der erzeugen Protokolldateien in Kilobyte. Nach Erreichen dieser Größe wird eine neue Protokolldatei geschrieben. Der Wert in Kilobyte muss zwischen 1024 und 524288 liegen.
LogSizeControlOn	1	Die Größe des Protokoll-Verzeichnisses wird durch enaio® gesteuert. 0 – ausgeschaltet, 1 – eingeschaltet
LogHighWater	1024	Maximal zulässige Größe aller Protokolldateien pro Kanal in MB.
LogLowWater	512	Minimale Größe aller Protokolldateien pro Kanal in MB.
LogExpirationDays /    Dateialter	2	Wert in Tagen. Dateien werden nicht bis zu LowWater gelöscht, sondern die neuesten nach Tagen bleiben bestehen. Bei 1 bleiben mindestens die Dateien der letzten 24 Stunden erhalten.

OXMISC-Protokoll

Kanäle im oxmisc-Format haben folgende Eigenschaften:

Eigenschaft	Standardwert	Wertebereich
Aktion	15	15 = Flow 11 = Memory 9 = SQL 8 = Error 7 = Job Call
Level	1	0 = Nur Fehlerprotokoll 1 = Anwendungsinitialisierung 2 = Funktionseintritte 3 = Funktionsaustritte 4 = Signifikante Funktionspunkte 5 = Detailliertes Protokoll 6 = Debugprotokoll
Suspended	NO	NO/YES 'YES' schaltet den Kanal aus.
MiscProtcollFormat	TDUXMJP	T = Time; D = Date; U = User; X = Station; M = Modul; J = Job; P = Procedure
FilterName	-	Filter für Protokolle.

OXMISC-Protokolle werden immer im Protokollpfad aus den Standardeinstellungen gespeichert. Sie erhalten folgende Bezeichnungen:

Flow-Protokolle	osddmmjj.flw
SQL-Protokolle	osddmmjj.sql
Error-Protokolle	osddmmjj.err
Job-Call-Protokolle	osddmmjj.log

Beispiel für einen OXMISC-Protokolleintrag:

BEGIN
TIME     : 12:55:50
DATE     : 02/29/03
USER     : THOMAS
STATION  : 11D3-080009FEC5ED
MODUL    : oxdbpipe
JOB      : DisConnect
STRING   : SQLFreeEnv(m_hEnv)
END

Text-Protokoll

Text-Protokolle eignen sich insbesondere für externe Protokollüberwachungen.

Ausgabeformat:

date time : level : threadid : eventid : computer : user : application : module : function : sourcefile : codeline : message

Die Daten werden zeilenweise ausgegeben und durch den Doppelpunkt mit führendem und folgendem Leerzeichen getrennt. Das Datumsformat ist 'DD/MM/YYYY hh:mm:ss,ms'. Unabhängig von den Spracheinstellungen werden die Nachrichten in Englisch geschrieben. Nachrichten können mehrzeilig sein.

Kanäle im Text-Format haben die gleichen Eigenschaften wie Kanäle internen Protokollformat.

Aliasse

Über Aliasse ordnen Sie Anwendungen oder Bibliotheken Kanäle zu.

Bestehende Kanal-Zuordnungen sind in diesem Bereich aufgelistet und können bearbeitet oder gelöscht werden. þ Markierte Zuordnungen sind aktiv.

Als Alias geben Sie die Bezeichnung einer Anwendung ein. Sie können jeder ausführbaren Datei (*.exe) und jeder Bibliothek (*.dll) einen Kanal zuweisen. Eine Bezeichnung geben Sie ohne Endung ein. Die markierten Kanäle werden zugeordnet.