SAP-ArchiveLink® und yuuvis® RAD repository-manager
Durch die Kombination von KGS SAPALink und yuuvis® RAD repository-manager kann über die SAP-ArchiveLink® Schnittstelle yuuvis® RAD an SAP angebunden werden.
yuuvis® RAD repository-manager ist ein Microservice, dessen Daten bei der Installation von yuuvis® RAD service-manager automatisch mit installiert werden.
Für die Konfiguration sind folgende Schritte notwendig:
- Objekttypen und Rollen anlegen
- Import-Konfigurationen über den REST WebService hochladen
- Konfiguration des Microservices 'ERM'.
- Daten-Mapping
Für die Konfiguration werden weitere Daten benötigt, die als Download bereitstehen:
Objekttypen und Rollen
Im Schema von yuuvis® RAD wird eine Objekttypgruppe mit Ordnertyp und Dokumenttyp für SAP-Daten benötigt und eine Rolle für den Zugriff auf diese Objekttypen:
- In yuuvis® RAD designer die Projektdatei ERMTypes.eoproj aus dem Verzeichnis \ERMTypes des ZIP-Archivs öffnen.
- Die Objekttypgruppe 'SAPRepository' in das Schema des aktiven Projekts kopieren.
- Die Rolle 'SAP-Repository-All' in das Schema des aktiven Projekts kopieren.
- Das Projekt speichern und auf dem Server bereitstellen.
- In yuuvis® RAD management-studio die Rolle 'SAP-Repository-All' den Systemadministratoren zuordnen.
Die Rolle 'SAP-Repository-All' gewährt alle Objekttyprechte für die Objektypen 'SAP-Document' und 'SAP-Component'. Sie können weitere Rollen für den Zugriff auf die SAP-Objekttypen erstellen und Benutzern zuweisen und die SAP-Objekttypen bestehenden Rollen zuordnen.
Import-Konfigurationen laden
Die Import-Konfigurationsdateien werden über den REST WebService hochgeladen:
- Folgende Seite öffnen:
http://<host-gateway>/rest-ws/#ENDPOINT:EtlService.createOrUpdateConfiguration
- Für jede Datei aus dem Verzeichnis \ETL des ZIP-Archivs folgende Schritte ausführen:
- Im Abschnitt Endpoint request body > As file Datei auswählen.
- Im Abschnitt Request auf Execute POST request klicken und das Hochladen bestätigen.
Konfiguration des Microservices 'ERM'
- Der Dienst 'yuuvis RAD service-manager' vor der Konfiguration des Microservices 'ERM' anhalten.
- Folgende Verzeichnisse anlegen:
- <service-manager>\erm
- <service-manager>\data\erm-work
- Die Datei ermservice-app.jar aus dem Verzeichnis <service-manager>\apps\ermservice mit einem ZIP-Programm öffnen und folgende Dateien kopieren:
- Die Datei contentserver-config.properties aus dem Verzeichnis \BOOT-INF\classes in das Verzeichnis <service-manager>\apps\ermservice kopieren.
- Das Verzeichnis ContentServer_4.3.0P2 aus dem Verzeichnis \BOOT-INF\classes\MISC in das Verzeichnis <service-manager>\erm kopieren.
- Die Datei erm-prod.yml aus dem Verzeichnis \config des ZIP-Archivs in das Verzeichnis <service-manager>\config kopieren.
- Die Datei servicewatcher-sw.yml aus dem Verzeichnis <service-manager>\config bearbeiten:
- Die Datei contentserver-config.properties aus dem Verzeichnis <service-manager>\apps\ermservice bearbeiten:
Parameter Wert ContentServer.PABName=C\:\\enaio\\services\\erm\\SecurityX\\ContentServer.pse Den Pfad zum angelegten Verzeichnis \erm anpassen ContentServer.LogFile=C\:\\enaio\\services\\logs\\ContentServer.log Den Pfad zum Verzeichnis <service-manager>\logs anpassen ContentServer.WorkingDirectory=C\:\\enaio\\services\\data\\erm-work Den Pfad zum angelegten Verzeichnis \erm-work anpassen ContentServer.BCSAPHost=10.10.0.215 Die IP-Adresse des SAP-Servers eintragen ContentServer.AllowedCSAdmin=localhost,127.0.0.1,10.1.3.8 Alle IP-Adressen als kommaseparierte Liste eintragen, von denen aus auf die Zertifikatsverwaltung von yuuvis® RAD repository-manager zugegriffen werden darf ContentServer.Repositories=D3 Das für yuuvis® RAD verwendete SAP Repository eintragen ContentServer.BCSAPUser=OSECM Den für den Barcode-Upload zu verwendenden SAP-Benutzer eintragen ContentServer.BCSAPPassword=secret Das Password des für den Barcode-Upload zu verwendenden SAP-Benutzers eintragen ContentServer.BarcodeTimer=0 Wartezeit zwischen den Barcode-Uploads in Sekunden
Der Wert '0' deaktiviert die Funktion
Nicht unter 10 Sekunden, Richtwert: 60 Sekunden
ContentServer.Debug=0 Log-Level des Microservices 'ERM' einstellen - Den Pfad des Verzeichnisses \<service-manager>\erm\ContentServer_4.3.0P2 in den Windows-Eintellungen der Umgebungsvariablen als Systemvariable an erster Stelle einfügen.
- Rechner neu starten.
Nach dem Neustart startet yuuvis® RAD service-manager den Microservice 'ERM'. Der Start wird in der Datei services.log im Verzeichnisses \<service-manager>\logs protokolliert. Nach erfolgreichem Start kann über die SAP-GUI ein Zertifikat installiert werden.
Daten-Mapping
Dokumenttyp-Mapping
Bei der Barcode-Meldung an das SAP-System wird auch ein SAP-Dokumenttyp übermittelt. Der SAP-Dokumenttyp ist nicht Teil der Indexdaten der SAP-Komponente, denn diese hat einen Content-Type.
Die Konfiguration erfolgt über die Datei erm-prod.yml aus dem Verzeichnis \<service-manager>\config.
Für die Übermittlung sind folgende Konfigurationsparameter möglich:
Parameter | Beschreibung |
---|---|
ct2doc.default |
Standard-SAP-Dokumenttyp, falls dieser nicht ermittelt werden kann. Beispiel: ct2doc.default: PDF |
map_ct2doctype |
Der Parameter definiert eine Liste von Abbildungen, von Content-Type nach Dokumenttyp. Der Content-Type ist Bestandteil der Indexdaten der SAP-Komponente. Die einzelnen Listenelemente werden per Pipe-Zeichen voneinander getrennt. Ein Listenelement besteht aus der Angabe <contenttype>:<doctype>. Der Doppelpunkt stellt das Abbildungszeichen dar. Syntax: <contenttype1>:<doctype1>|<contenttype2>:<doctype2>| Beispiel: map_ct2doctype: DEFAULT:TIF|IMAGE/TIFF:FAX|APPLICATION/PDF:PDF| |
Die folgende Tabelle zeigt, welcher Content-Type auf welchen SAP-Dokumenttyp abgebildet wird:
Content-Type | SAP-Dokumenttyp |
---|---|
IMAGE/TIFF | FAX |
APPLICATION/PDF | |
andere | TIF |
Barcode-Upload
Die Barcodes, die an das SAP-System übermittelt werden sollen, werden per eSQL-Anfrage aus yuuvis® RAD ermittelt. Die eSQL-Anfrage befindet sich in der Datei getBarcodes.esql im Verzeichnis \BOOT-INF\classes von \<service-manager>\apps\ermservice-app.jar:
# eSQL for determining all unreported document-barcodes # DOCUMENT_TYPE placeholder will be replaced by full qualified document-type name (e.g.: [dms]:[sapaldocument]) # COMPONENT_TYPE placeholder will be replaced by full qualified component-type name (e.g.: [dms]:[sapalcomponent]) # PARENT2CHILD_TYPE placeholder will be replaced by full qualified relation-type name # SELECT [d] FROM DOCUMENT_TYPE [d] WHERE ([d].[isdeleted]=false OR [d].[isdeleted]=null) AND ([d].[isBarcodeReported]=false OR [d].[isBarcodeReported]=null) AND (LENGTH([d].[barcode]) > 0)
Ergebnis der eSQL-Anfrage: Es werden alle nicht gelöschten Dokumente ([d].[isdeleted]=false
) geliefert, auf denen ein Barcode gesetzt wurde (LENGTH([d].[barcode]) > 0
), wobei der Barcode bisher nicht an das SAP-System übermittelt wurde (isBarcodeReported=false
).
Für Anpassungen muss der Service 'ERM' beendet werden, die Datei getBarcodes.esql aus ermservice-app.jar ausgepackt, angepasst und dann wieder eingepackt werden. Danach muss der Service 'ERM' wieder gestartet werden.
Temporäre Dateien
Für jeden Datei-Transfer werden temporäre Dateien im Temp-Verzeichnis angelegt, die nicht automatisch gelöscht werden aber regelmäßig gelöscht werden sollten.
Dazu kann die Batch-Datei DeleteERMTempFilesOlderThan1Day.bat aus dem ZIP-Archivs verwendet werden:
- Kopieren Sie die Datei beispielsweise in das Verzeichnis <service-manager>\erm.
- Tragen Sie das Temp-Verzeichnis in die Batch-Datei ein.
- Erstellen Sie über die Windows-Aufgabenplanung einen Task, der die Batch-Datei regelmäßig, beispielsweise einmal täglich, ausführt.