Container-Modul
Dokumente können auch aus mehreren Dateien mit unterschiedlichem Dateityp bestehen. Internetseiten, die aus HTML-Dateien, Bilddateien und Stylesheets bestehen, sind ein Beispiel dafür. Dokumente dieser Art werden mit Anwendungen erstellt und bearbeitet, die Daten für Dokumente in Verzeichnissen und komplexen Verzeichnisstrukturen verwalten.
Solche Dokumente können über das Container-Modul verwaltet werden. Legen Sie ein Container-Dokument an, wird nach dem Indexieren des Dokuments ein Container erzeugt. Über den Dateiauswahldialog übernehmen Sie den Inhalt kompletter Verzeichnisse in den Container. Der Inhalt wird komprimiert und in einem Zip-Archiv gespeichert.
Zum Bearbeiten wird der Inhalt in ein beliebiges Verzeichnis entpackt. Eine Datei aus dem Verzeichnis kann als Steuerdatei gekennzeichnet und in einer zugeordneten Anwendung geöffnet werden. Nach dem Bearbeiten kann der Inhalt des Verzeichnisses mit allen Änderungen und allen neu hinzugefügten Dateien wieder übernommen werden.
Zip-Archive können maximal 2 GB groß werden. Wird diese Größe überschritten, bricht ein Abgleich von Dateien oder ein Hinzufügen mit einer Fehlermeldung ab.

Erstellen Sie ein Container-Dokument, wird ein leerer Container erzeugt.
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Öffnen Sie den Eigenschaftendialog: |
Wählen Sie folgende Eigenschaften:
Allgemein | Dateien im Arbeitsverzeichnis überschreiben
Zum Öffnen des Dokuments werden die Dateien in ein Arbeitsverzeichnis entpackt. Existiert das Arbeitsverzeichnis schon, werden bereits bestehende Dateien gleichen Namens ohne Nachfrage überschrieben, falls Sie diese Option wählen. |
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mit Unterverzeichnissen
Übernehmen Sie den Inhalt eines Verzeichnisses in den Container, werden ebenfalls alle Dateien aus den Unterverzeichnissen übernommen, falls Sie diese Option wählen. |
Pfade speichern
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Vollständige Pfade Wenn Dateien aus Unterverzeichnissen übernommen wurden, können die vollständigen Pfade gespeichert werden. |
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Relativ zum Ausgangsverzeichnis
Wenn Dateien aus Unterverzeichnissen übernommen wurden, können die Pfade relativ zum hinzugefügten Verzeichnis, gespeichert werden. |
Arbeitsverzeichnis
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automatisch im temporären Bereich
Das Verzeichnis für die Container-Dateien wird im benutzerspezifischen temporären Verzeichnis …\Lokale Einstellungen\Temp\OSTEMP angelegt. |
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relativ
Sie geben die Bezeichnung für das Arbeitsverzeichnis an. Dieses Verzeichnis für die Container-Dateien wird ebenfalls im temporären Bereich …\Lokale Einstellungen\Temp\OSTEMP angelegt. |
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absolut
Sie geben den Ort an, an dem das Arbeitsverzeichnis für die Container-Dateien angelegt wird. |
Container mit Steuerdatei
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Mit der Dateiendung der Steuerdatei verbundene Applikation
Markieren Sie eine Container-Datei als Steuerdatei, wird diese an die Anwendung übergeben, die das Betriebssystem der Dateiendung zuordnet. |
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Applikation
Über einen Dateiauswahldialog geben Sie die Anwendung an, welcher die Steuerdatei zum Öffnen übergeben wird. |
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vor dem Schließen des Containers automatisch mit dem Arbeitsverzeichnis abgleichen Schließen Sie den Container, werden automatisch alle Dateien, die geändert wurden, aktualisiert. |
Positiv-/Negativliste | Positivliste
Sie listen optional die Dateien auf, die im Container verwaltet werden sollen. Für die Bezeichnungen verwenden Sie den Platzhalter '*' für beliebige und beliebig viele Zeichen. Mehrere Einträge trennen Sie durch das Komma, wie beispielsweise *.html,*.gif,*.jpg,*.css. Nur Dateien, die dem Schema entsprechen, werden hinzugefügt und abgeglichen. |
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Negativliste
Sie listen entsprechend die Dateien auf, die nicht im Container verwaltet werden sollen. Alle Dateien, die nicht dem Schema entsprechen, werden hinzugefügt und abgeglichen. |

Nachdem Sie die Container-Eigenschaften angegeben haben, wird der leere Container angezeigt.
Folgende Funktionen finden Sie auf der Menübandregisterkarte Container:

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Ablegen
Die Daten werden gespeichert, das Container-Dokument wird geschlossen und eingecheckt. |
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Optionen
Der Eigenschaftendialog wird geöffnet. Sie können die Container-Eigenschaften einsehen und bearbeiten. |
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Verzeichnisansicht
Sie schalten mit dieser Schaltfläche die Verzeichnisansicht ein und aus. In der Verzeichnisansicht werden die Dateien im Container mit ihrer Verzeichnisstruktur angezeigt.
Ohne Verzeichnisansicht wird eine Dateiliste angezeigt. Dateipfade werden in einer Spalte geführt. |

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Anzeigen
Wollen Sie die markierte Datei anzeigen, wählen Sie das Programm:
Die Datei kann mit dem über das Betriebssystem verknüpften Programm, einem ASCII-Viewer oder einem beliebigen ausgewählten Programm angezeigt werden. Für die Anzeige wird die Datei in das benutzerspezifische temporäre Verzeichnis entpackt und geöffnet. Änderungen können nicht übernommen werden. |
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Importieren
Der Dateiauswahldialog wird geöffnet. Sie wählen das Verzeichnis, dessen Inhalt in den Container übertragen werden soll. Haben Sie eine Positiv-/Negativliste erstellt, werden nur entsprechende Dokumente übertragen, haben Sie die Option mit Unterverzeichnissen gewählt, werden ebenfalls alle entsprechenden Dokumente aus den Unterverzeichnissen übertragen. |
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Exportieren
Sie können Dateien aus dem Container extrahieren. Änderungen an den extrahierten Dateien können allerdings nicht übernommen werden.
Sie geben ein Verzeichnis an und haben folgende Optionen:
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Löschen Die markierten Dateien aus dem Container-Dokument werden gelöscht. Das Löschen kann nicht rückgängig gemacht werden. |

Wenn Sie über den Eigenschaftsdialog festlegen, dass der Container eine Steuerdatei enthalten soll, dann kann eine der im Container enthaltenen Dateien als Steuerdatei ausgewählt werden.
Diese Steuerdatei wird an die zugeordnete oder angegebene Anwendung übergeben, wenn Sie das Container-Dokument bearbeiten und die entsprechende Aktion wählen (siehe 'Container-Dokumente bearbeiten').